Logistikimmobilien werden für Lagerhaltung, Kommissionierung und die Verteilung von Waren genutzt. Die Globalisierung führt dazu, dass traditionelle Standorte für Logistikimmobilien an Bedeutung verlieren. Neubauten konzentrieren sich vermehrt auf Randgebiete von Ballungszentren, um den Kundenanforderungen und den Versandversprechen gerecht zu werden, wie beispielsweise „Lieferung noch am selben Tag“. Der Trend geht in Richtung hochgradig automatisierter, zentraler Logistikzentren, die oft Flächen von mehr als 10.000 m² umfassen.
Logistikhallen lassen sich in verschiedene Arten unterteilen:
1. Distributionshalle: Eine grosse, hohe Halle mit mehreren Toren, die als Lagerhalle und für die Warenverteilung dient und gute Voraussetzungen für die Kommissionierung bietet.
2. Hochregallager: Moderne Hochregallager sind in der Regel computergesteuert bis vollautomatisiert und in Silobauweise errichtet. Die Technologie ist hier wichtiger als das eigentliche Gebäude. Es gibt zwei Sichtweisen zur steuerlichen Bewertung: entweder als Logistikimmobilie oder als Betriebseinrichtung.
3. Lagerhalle: In Lagerhallen, die hauptsächlich von Industrieunternehmen genutzt werden, werden Güter und Waren vom Stückgut bis zur Paletten Ware gelagert.
4. Logistikpark: Logistikparks berücksichtigen die Bedürfnisse von Logistikunternehmen und Investoren gleichermassen. Unternehmen profitieren von einer bedarfsgerechten Infrastruktur, während Investoren ihr Risiko durch höhere Drittverwendungsfähigkeit im Vergleich zu Einzelobjekten reduzieren können.
5. Speziallager: Diese müssen je nach Art und Zweck bautechnische und gesetzliche Auflagen erfüllen. Zum Beispiel sind die Anzahl der Tore von Kühlhallen begrenzt, um Kälteverluste zu minimieren, und Gefahrgutlager unterliegen strengen Standortwahlkriterien und Lagerauflagen für Gefahrenstoffe.
6. Umschlaghalle: In Umschlaghallen werden Waren aus dem Nahverkehr für den Fernverkehr gebündelt und eingehende Waren aus dem Fernverkehr für die Weiterleitung im Nahverkehr aufgeteilt. Sie dienen der Sortierung und Kommissionierung, nicht jedoch der langfristigen Bestandslagerung, da Waren hier nur kurz zwischengelagert werden. Umschlaghallen sind relativ niedrig gebaut und mit vielen Toren ausgestattet.