Betreiberimmobilie

Betreiberimmobilien sind speziell gestaltete Immobilien, die auf eine bestimmte Art der Nutzung ausgerichtet sind. In der Regel werden solche Immobilien an einen einzigen Betreiber vermietet, der für die eigenständige Bewirtschaftung verantwortlich ist.
Ein häufiges Beispiel für Betreiberimmobilien ist das Hotelwesen, aber auch andere spezialisierte Immobilien wie Flughäfen, Kinos oder Schwimmbäder fallen in diese Kategorie.

Die Planung und Bewertung von Betreiberimmobilien gestalteten sich komplexer im Vergleich zu herkömmlichen Wohn- oder Bürogebäuden. Hierbei müssen Faktoren wie die hohe Nutzerausrichtung und spezielle Kostenstrukturen aufgrund besonderer Ausstattungen berücksichtigt werden.

Immobilienmanager benötigen für diese Art von Immobilien spezielles Fachwissen, das durch Zusatzqualifikationen oder langjährige Erfahrung erworben wird.

Trotz der Herausforderungen sind Betreiberimmobilien für viele Investoren attraktiv. Langfristige Mietverträge und stabile Partnerschaften, die in dieser Branche üblich sind, bieten hohe Vermietungsquoten und Ertragssicherheit. Als Vermieter fallen nur wenige Aufgaben an, da Neuvermietungen selten sind und viele Aufgaben vom Betreiber übernommen werden, einschliesslich laufender Instandhaltung.

Ein Herausforderungspunkt für Betreiberimmobilien ist die eingeschränkte Drittverwendungsfähigkeit. Bei Auslaufen des Mietvertrags oder unvorhergesehenen Partnerschaftsproblemen erfordert eine Neunutzung erheblichen Aufwand. Deshalb sind langfristige Vertragslaufzeiten von mehr als 10 Jahren üblich.

Eine Vielzahl von Objekttypen fällt unter Betreiberimmobilien, darunter Hotels, Campingplätze, Freizeiteinrichtungen, Bahnhöfe, Tankstellen, Handelsimmobilien und Gesundheitsimmobilien wie Krankenhäuser und Pflegeheime.